@duzentekkal: Diese Woche ist es elf Jahre her, dass der sogenannte „Islamische Staat“ in die Hauptsiedlungsgebiete der Jesiden in Irak einfiel, um sie auszulöschen – um einen Genozid zu begehen. Mindestens 5.000 Jesid:innen wurden beim Überfall getötet. Die Dunkelziffer liegt vermutlich noch viel höher. Rund 7.000 Frauen und Kinder wurden verschleppt. Bis zu 400.000 Jesid:innen wurden aus ihrer Heimat vertrieben. Ein Großteil der Überlebenden leidet aufgrund der erlebten Gewalt bis heute unter schwerwiegenden Traumata. Um die 2.800 Jesid:innen werden bis heute vermisst. Maisa hat den Genozid überlebt. Sie lebt jetzt seit fast zehn Jahren in Deutschland und war eine der ersten @hawar.scoringgirls Teilnehmerinnen in Köln. Maisa wird nächstes Jahr die Schule beenden und hat große Träume für die Zukunft. SCORING GIRLS*- Initiatorin @tugbatekkal begleitet Maisa schon lange auf ihrem Weg und liest euch heute ihre Geschichte, in Maisas eigenen Worten, vor. Für viele Jesiden ist der Genozid noch nicht zu Ende. In Irak sind sie nicht sicher, iihre Heimatregion noch immer zerstört und zunehmend ein Spielball der Machinteressen unterschiedlicher Kräfte in der Region. Doch auch die, die in Deutschland leben haben Angst: davor, dass entweder sie, ihre Familien oder Freunde abgeschoben werden könnten. So auch Maisa. Wir fordern die Bundesregierung auf, das Schutzbekenntnis, das im Zuge der Anerkennung des Genozids an den Jesiden erfolgte, endlich einzuhalten und Bleibeperspektiven für Jesiden zu schaffen, anstatt sie abzuschieben. Den Opfern schwerster Menschenrechtsverbrechen muss Schutz gewährt werden – damit für Mädchen wie Maisa nicht erneut ihre Welt zusammenbricht. #JesidenBleiben #HAWARCallToRemember #jesiden #eziden #yazidism

Düzen Tekkal

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Monday 04 August 2025 10:52:42 GMT